Alle guten Dinge sind ja bekanntlich drei. Ursprünglich hatte ich eine Teilnahme bei LBL nicht vor, aber da diejenigen die an allen 3 Veranstaltungen der Skoda Classic Challenge teilnehmen einen Pflasterstein als besondere Auszeichnung erhalten konnte ich nicht nein sagen auch wenn die Voraussetzungen nicht optimal waren. Teilweise kämpfte ich im Vorfeld mit schmerzen im linken Knie und wusste nicht genau was die Ursache dafür war. Darum fiel meine Streckenwahl auf die knapp 170km Runde. Mit Frank machte ich am Abend zuvor noch was klar und erfuhr auch das Jörg der schon in Flandern dabei war sich still und leise schon angemeldet hatte. Kurzfristig verabredeten wir uns alle Drei dann für Samstagmorgen. Um halb Vier warf mich der Wecker aus dem Bett. Frühstück, Kaffee und los ging es. Sachen waren gepackt und das Rad schon im Auto.
LBL ist total anders als die anderen beiden Veranstaltungen. Längere Steigungen, super Abfahrten ( auch wenn da mancher seine Probleme mit hatte ) tolle Landschaft und leidenschaftliche Zuschauer die einen immer anfeuerten. Klar wie auch bei der Ronde und P-R fuhren am nächsten Tag die Profis.
Jörg ging uns irgendwo verloren, auf meinem Weg zum Auto später sahen wir uns aber wieder.
Kurz vor der Redoute fingen auch leider meine Knieschmerzen wieder an. Aufgeben wollte ich aber auf keinen Fall. In Remouchamps an der letzten Verpflegungsstelle suchte ich noch die anwesenden Sanitäter auf die mir mein Knie mit einem Eisbeutel kühlten. Sah etwas komisch aus mit Beinlingen und Beutel bei über 20 Grad. Aber es half zumindest. Die Redoute kam ich ganz passabel hoch. Erst bei der letzten Steigung , wenn man den Anstieg zum Ziel in Ans nicht dazurechnet, der Cote Saint Nicolas im italienischen Viertel von Lüttich musste ich noch mal richtig die Zähne zusammenbeißen. Aber auch das wurde geschafft. Mein Dank geht an dieser Stelle nochmals an Frank der mich immer wieder aufmunterte und im flachen die Pace machte.
An Start und Ziel holten wir noch unsere Finisher Shirts und ich meinen Pflasterstein und gönnten uns noch die obligatorischen Fritten bevor wir uns wieder auf den Heimweg machten.
Pflastersteine für alle 3 Teilnahmen wurden 180 Stück vergeben. Somit kann ich mit Stolz sagen ich war einer davon.